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DIE DEUTSCHE SPRACHE IN LITERATUR, GESELLSCHAFT UND POLITIK
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Literatur

WER ERKENNT DIE MUNDARTEN?

von Rennie Wyß  

Vielfalt der Dialekte in der deutschen Schweiz

Noch heute unterscheiden sich die deutschen Mundarten in der Schweiz und in den alemannischen Nachbarregionen im Ausland von Region zu Region, manchmal sogar von Ort zu Ort. Erkennen Sie die Dialekte, in welchen die Textausschnitte auf S. 27 ff. geschrieben sind? Zu den berndeutschen Beispielen geben Sie bitte auch die Region an: z. B. oberes Emmental, westliches Berner Oberland, Seeland.

Eigenarten eines Dialekts in Texten wiedergeben

Beachten Sie, dass die Schreibung oft nur sehr ungefähr die Lautung wiedergibt. Es geht ja darum, die Texte lesbar zu schreiben: Deshalb lehnt sich die Schreibung mehr oder weniger an das hochdeutsche Schriftbild an und markiert nur einen Teil der lautlichen Eigenheiten. Das setzt aber beim Lesen voraus, dass wir die betreffende Mundart schon einigermaßen im Ohr haben. Einen andern Weg ist man in Luxemburg gegangen, wo in der Schreibung der Abstand von Lëtzebuergesch zum Standarddeutschen betont wird. Das führt zu einer Verfremdung für Außenstehende; während geschriebenes Luxemburgisch eher mühsam zu entziffern ist, ist die gesprochene Sprache ziemlich leicht zu verstehen – jedenfalls für Schweizer.

Die Vokalisierung von l ist ein Kennzeichen der Mundarten im westlichen Mittelland der deutschen Schweiz: Aus Milch, Wald und fülle(n) wird Miuch, Waud und füue. Diese l-Vokalierung wird in vielen Texten nicht markiert; erst in den letzten Jahrzehnten ist sie beliebter geworden, sie ist aber der Lesbarkeit nicht förderlich. Die l-Vokalisierung wird besonders von Nichtbernern für typisch bernisch gehalten, obwohl sie auch in den Kantonen Freiburg, Solothurn, Aargau und Luzern und sogar in der Innerschweiz weit verbreitet ist. Sie herrscht zwar in ihrem Verbreitungsgebiet vor, auch in den Städten, ist jedoch keineswegs alleinherrschend. Besonders das „eigentliche“ Stadtberndeutsch und andere Stadtmundarten sind konservativ und vokalisieren das l nicht. Wie stark jemand diese Vokalisierung durchzieht oder vermeidet, war früher ein Standesmerkmal, ist heute jedoch eher eine Frage der persönlichen Wahl. Im gepflegten Liedvortrag wird übrigens nicht vokalisiert: Es heißt stolz, vil(l), Holz und nicht stouz, viu, Houz:

I bi ne Ämmithaler, u desse bin’i stolz, 
Es wachst i üsne Grebe vill saftigs Pfyffeholz.

Eigentlich wird im Berndeutschen geschlossenes i als y geschrieben (blybe, trybe, Wy, wyß, Zyt), aber das wird nicht von allen Verfassern eingehalten. Es ist ursprünglich ein langes, geschlossenes i, welches in den einzelnen Mundarten in unterschiedlichem Umfange vor gewissen Konsonanten gekürzt worden ist. Manchmal sind Schreibungen mehrdeutig: ie ist zuweilen entweder als Diphthong zu lesen (biete, nie, tief) oder als offenes kurzes oder langes i (si, spile, viel). Dennoch lassen alle zitierten Texte auf die Region schließen, deren Mundart die Verfasser sprechen.

Natürlich ist den Texten auch nicht anzusehen, ob das r apikal (als Zungen-r) oder velar (als Zäpfchen-r) ausgesprochen wird. Die meisten Berner sprechen das r als Zungen-r, auch die Angehörigen der Burgergemeinde Bern. Nur in einem Teil der Burgerfamilien ist das Zäpfchen-r üblich. Flächendeckend ist es weitgehend im Freiburger Sensebezirk und in der Stadt Freiburg zu hören.

Es finden sich in unserer Auswahl auch Beispiele für andere alemannische Dialekte. Alle Texte sind vor 1980 herausgekommen und deshalb weniger abgeschliffen und vermischt als manche neueren Texte; das soll die Bestimmung erleichtern. Beim Lesen treffen wir mit großer Wahrscheinlichkeit Wörter an, welche wir nicht gekannt haben, weil der betreffende Dialekt von unserem eigenen ziemlich stark abweicht. Von Zeit zu Zeit lesen wir auch in unserer eigenen regionalen Mundart Wörter, die uns unbekannt sind oder die wir schon lange nicht mehr gehört und kaum selbst verwendet haben. Wir wünschen viel Vergnügen beim Bestimmen. Vielleicht können Sie den einen oder andern Text sogar einem Verfasser zuordnen. (Zwei der Texte stammen übrigens von Frauen.)

Die Abgrenzung gegen benachbarte Dialekte ist oft recht schwierig. Erst wird nicht erwartet, dass jemand gleich mit allen zitierten Verfassern vertraut ist. Die Dialektliteratur im alemannischen Raum ist bekanntlich sehr umfangreich, besonders im Berndeutschen.

Zuerst werden die Texte noch einmal abgedruckt, damit Sie auch mitraten können. Dann folgt die Analyse der Sprache, welche uns zur Lösung führt.

Die Zusammenfassung aller Lösungen ist ganz am Ende in Form eines ausgefüllten Lösungsblattes zu finden.

Text 1

Entlig uberchunnt ds Johaneßli og sis Täller volls: Raafgchöech, Härdöpfla, es großes Stückii Fliisch un es Redi Grümpelwurscht. Bin alem Ässe liebüüglet’s mit der Bratwurscht, wa ganz schinigi Hut het vur Schmutz. „I gluube, i gluube – es zieji mer zwü!“ Dr Att brichtet mit der Mueter var Bredig u daß si fürchten, es weli ganz e lenga Winter gä. D’Chind törfe net rede. Nume mengischt mückt (müpft, stößt an) ds Marieji ds Griteli, u das uberhet sig z’lache. Jitz git ds Chüngeli der Mueter hurtig em Blick u reckt mit zweie roserote, spitze Fingene i d’Blatta u nimmt es Redi Bratwurscht. Dem Johaneßli blibt vor Etsetzen u Tüübi der Härdöpfel im Hals stecke – das müesse z’gseh u nüt törfe säge! – aber es wagt’s net, jitz wa dr Att grad mit der Mueter iheächt (einhängt, diskutiert), eniewis (neuis, etwas) wäg der Chalbersuppe. Aber ds Tächti ischt imstand u reckt nug iinisch i d’Blatta!

Erster Eindruck: Berner Oberland. Fürs Berner Oberland oder fürs Wallis spricht die sächliche Verkleinerungsform ds Johaneßli. Unvertrauter Wortschatz weist in dieselbe Richtung: Raafgchöech, mückt, eniewis, ebenfalls die Form iheächt. Wörter wie 'hangen' hat im sog. Höchstalemannischen n-Schwund vor altem german. k, welches im südl. Deutsch zu k(ch) wurde. Beispiele: däiche, deiche 'denken', mi düecht 'mich dünkt', ke Wauch 'keinen Wank, keine Bewegung. Diese Erscheinung finden wir im ganzen Emmental, im Sensebezirk des Kantons Freiburg, überhaupt südlich von Bern übers Oberland bis ins Wallis. Die Monophthierung oder Ebnung von ei und ou zu ee, ii oder oo, uu finden wir auch im mittleren und oberen Emmental, nicht aber im östlichen Oberland. Si stah ohne Umlaut (si stöh) finden wir südlich von Bern bis ins Oberland, nicht aber im Haslital. Die besondere Form des Doppellautes heächt (anstatt häicht oder heicht) ist jedoch nur im westlichen Oberland zu finden.

Ergebnis: Westliches Oberland. In der Tat stammte die Verfasserin aus Frutigen. Maria Lauber. Brauchtum - Sagen - der jung Schuelmiischter. "Wintersunntig". Bern (Francke) 1968, S. 177.

Text 2

Mit ärschtige (ernsten) Schritten isch Zaugg-Dani Bahnhöfli zuegstabet, dür ds schmale, usgfahrne Wägli us, wo vom Chappeli här vüre füehrt i ds Dorf. Er hätt zwar no nit gha z’pressiere; der Sibnizug isch no lang nid nache gsi. Aber Dani hets prezys glych gha wie die meischten eltere Lüt – wenn si nid e Viertelstund z’früech vor em Wartsaal usse stah, hei si Chummer, der Zug fahri ganzs sicher ohni seie-n-ab.

Wie-n-er da so isch cho z’voyagiere, het men ihm der Burechnächt uf hundert Schritt agseh. Scho d’Alegi („Anlege“, Kleider) het ne vo wytem verrate. Er het e Bchleidig annegha vo währschaftem, bruunem Halblyn (Halbleinen), wie-n-er hüttigstags nume no i abglägne Dörfer oder bi eltere, eigelige („eigenlichen“, wunderlichen) Buremanne Moden isch.

Der Text lässt sich bald einmal als Berndeutsch aus dem Mittelland erkennen. Zaugg-Dani im ersten Satz ohne Artikel kommt im Emmental und seinem Umkreis sowie im Berner Oberland vor. In der Stadt ist es wenig üblich, und der Text hat ja auch einen ländlichen Inhalt. Wörter wie prezys und voyagiere werden zwar gelegentlich noch gebraucht, weisen aber dennoch auf einen älteren Sprachgebrauch. Das Verb 'stehen' ohne Umlaut ist im Dialekt nur von Bern an südlich zu hören und unterdessen auch da eher selten geworden: wenn si nid ... stah (statt stöh). Das höhere Mittelland scheidet aus, weil es Bchleidig und eigelige, nicht Bchleedig, eegelig.

Ergebnis: Berner Mittelland, ländliche Umgebung der Stadt. Der Verfasser wuchs in Habstetten auf, einem Weiler der Gemeinde Bolligen, 7 km NW vom Zeitglockenturm. Ernst Balzli. Bärnerchoscht. Syner schönschte Gschichte. Bern (Viktoria) 1975. "Chnächtemärit", S. 134.

Text 3

Am e Dunnschtigzmittag sitzed si au wider ufs Joes Buude. Es nööchberlet etz ghöörig im Winter, goht en raue Lufft; aber gschnäit häts no nid.

Im Joe ischt ufgfalle, da de Fründ der letschte Ziit eso tuuch (niedergeschlagen) ischt; er redt fascht nüüt und gsiet au gaar nid guet uus. Hät er ächscht nid tnueg z ässed oder suß Soorge, ischt er amänd chrank? tänkt er und probiert uf all Wiis und Aarde usse z bringed, wo loos säi. Aber de Peter ruckt nid uus, de ander cha frööge und „hinne ome aapöpperle (anklopfen)“, wen er wott: Come on, have it out! er bringt nüüt zon im usse.

Schließlich macht er ganz ufs Ggrootwol hee: Jaja, wo die Liebe hinfällt, esh chibt ein Loch! Und iez hett en Blinde gsäh, dan er es Tüpfli ufs i funde hät, de Peter isch nämlich root woorde we Chindlimeerroose (Chindliwehrose, Pfingstrose). Aber uusrucke wotter au iez no nid. Do fangt en de Fründ aa zänzle: Engeltje – Slängeltje! Nimm dich iacht vor shie!

Bi däne Worte chunnt im Peter nopmänt de Si (Sinn, Satz) draan, wa de Grosvatter emol gsaat (gesagt) hät, wo en äär gfrööget hät, wa d Liebi säi; d Liebi, hät er gsaat, säi we e Wüürglangbire, uf der Zunge süeß we s eerscht Chriese, aber dän...!

Erster Eindruck: Nordostschweiz. Heutzutage haben sich die Dialekte zwischen Schaffhausen und St. Gallen stark angeglichen. In unserem Text sollte jedoch eine nähere Bestimmung möglich sein.

Wir finden nur ein Wort, aber dieses dafür zweimal, in welchem der alte Diphtong ei, äi oder ai zu einem langen Vokal geworden ist (monophtongiert), dafür :gsaat. Das finden wir heute in einem ländlichen Rückzugsgebiet in den Kanton Schaffhausen und Thurgau. Ähnlich im Appenzell: gsäät, Gääß ‚Geiß’, Läätere ‚Leiter’.

Ein altertümlicher Zug in den Nordostschweizer Mundarten ist der Infinitiv (die Grundform) mit zu (z) auf –-ed. Das ist ein alter Dativ; er erinnert uns daran, dass der Infinitiv ursprünglich ein Nomen mit Kasusformen (Fällen) ist: (nid) tnueg z ässed, usse z bringed. Im Gegensatz zum Thurgauer Dialekt heißt es hier aber Dunnschtig, und (nicht Donnschtig, ond), nid, nüüt und nicht nöd, nünt. Das weist auf das ländliche Schaffhausen, in unserem Falle Wilchingen und Hallau im Klettgau. Albert Bächtold. De Studänt Räbme. Zürich (Büchergilde Gutenberg) 1947, S. 53.

Text 4

Ig chönnt mer d’Hoor usryße, aber i wett lieber alli Inseli um Australie ufzelle, weder säge, mit was für Worte aß ig ’s Gemma under dr Schueltüre grüeßt ha. Aber äs het nit lang Quästins gmacht: „Seh, chumm – äxgüsi, chööme Sie – i han e chly Tee brocht, gäge ‚s Halsweh!“ Und scho het sie ’s Chörbli abdeckt, nes bluemets Häfeli, nes Taßli, nes silberigs Löffeli uf e Tisch use gnoh, drwylen aß ig dr Riegel vor der Schueltüre gstoße ha. Sie schänkt y, tuet zwee Zucker i ‘s Schüsseli und nickt über d’Achsle, aß drü Hoorringli über dr Stirne chly ungspänig (eigensinnig) tanzet hei, wie wenn sie wette säge: „Seh, du Stock, gsehsch nit, wo ‘s use wott?“

Erster Eindruck: Berner Unterland oder Solothurn. Rundung von langem a zu o: Hoor, brocht, Hoorringli. Wortstellung von Haupt- und Hilfsverb im Nebensatz deutlich nördlich von Bern: drwylen aß ig dr Riegel ...gstoße ha (Bern eher ha gstoße). 's Gemma ... äs: Das ist im Kt. Solothurn und im Oberaargau besonders verbreitet! Sächlicher Artikel nicht ds, nur s: 's Gemma, 's chörbli, 's Schüsseli. Was lässt den Raum einengen? Die Höflichkeitsform chööme Sie! Erstens kommt dieses lange ö in kommen im Kanton Bern nicht vor, zweitens ist es im Kanton Bern unüblich, zu siezen.

Ergebnis: Solothurn und Umgebung. Nähe zum Kanton Bern, aber auch baslerisch-elsässische Einflüsse von nördlich des Juras. Josef Reinhart. Lehrzyt. "Theater im Dorf." Aarau (Sauerländer) 1938, S. 133

Text 5

Bi dene Zite fiert m’r ken Fescht! Awer jetz het’s m’r fascht leid wölle tuen for die Kinder. „Üwermorjen isch Wihnachte!“ haw ich zuem Jeanne g’sait, un glich gemerikt, es geht ’m grad wie mir. „Ich glaub, ich will doch e kleins Baimele kaufe!“ het’s gemeint; awer ich hab arig gezwiefelt, ob’s noch eins krieje word. ‚s het awer doch noch ein krejt, nit emol ken so kleins, un jetz han m’r jäschte (eilen) muen for noch fertig ze were. Ich hab in aller G’schwindigkeit Lebkueche gebache, üs Kunschthoni natierlich, un’s Jeanne Hirzörnle mit Nusse. D’r Otto het m’r e Stund lang Änesbrötle gerührt un noochhere d’ Schüssel üsg’schleckt, un am letschte Morje haw ich noch zwei Köjelhöpf gemacht. M’r han jo jetz Wißmehl!

Erster Eindruck: Elsässerdeutsch. Zwischen Vokalen sowie zwischen r und vokalischer Endung wird g als j gesprochen: üwermorjen, krieje, Morje, Köjelhöpf. Zwischen Vokalen erscheint b als w: awer, üwermorjen. Das rückt diesen Dialekt nahe zum nördlichen Rand der alemannischen Dialekte. Der Sprossvokal in gemerikt passt ins Bild, und das kurze i in Wißmehl ist auch in der Stadt Basel üblich. Was selten vorkommt, sind Entrundungen: Unser Text bietet Baimele, natierlich. Rundung von u kommt auch nur sporadisch vor: üs, üsg'schleckt, Köjelhöpf. Insgesamt besteht aber kein Zweifel: Wir sind im Elsass.

Ergebnis: Die Verfasserin wuchs in Buchsweiler im Unterelsass auf. Marie Hart. Üs unserer Franzosezit. Fouesnant, Bretagne (Yoran) 2016.

Text 6

D Ryteren isch e verwahrlosete Burehof gsi, es bitzeli näbe der Wält, aber gläge, so inere Tüelen (Mulde) inne, schöner nützti nüt. Wohär dä Name cho ischt, chan i nid säge, mi chönnt fascht meine vom Husdach, wo zsälbischt grade eso usgseh het wi ne Rytere (Sieb).

Die zwöi alte Lütli, wo bis vor churzem uf däm Heimet gsi sy, hei eifach nüt meh lo mache. Si hei gäng zur Usred gha, für seie tüej es’s scho no u si welli nümme go Chöschte ha i ihrnen alte Tage.

Es het uf däm schöne, aber magere Ländli oben öppe für föif bis sächs Chüe Fueter ggä; i der Chrüpfe het es aber für meh weder vierzg Stuck Löcher gha, un im Baare sy fascht e keini Seigu me gsi. Es het albe gheisse, der Ryterebuur mües syni Chüe mit de Stilen a d Wang hingerebinge, dass si nid chönni i ds Fuetertenn usespringe.

Erster Eindruck: Berndeutsch, im Nordosten. Dafür spricht föif ‚fünf’ mit n-Schwund; diese Lautung ist aus dem Osten (Zürich, Aargau) bis in den Kanton Bern übergeschwappt. Östlicher Einfluß ist auch in Stuck zu sehen, im Berndeutschen heißt es sonst Stück. Die Lautung o in lo, go ist typisch für das nördliche Berner Mittelland; die Wortstellung in wo uf däm Heimet gsi sy (anstelle von si gsy) wie sonst im Berndeutschen üblich, teilt dieser Dialekt mit dem unteren Emmental und Solothurn. In Solothurn heißt es jedoch gewöhnlich isch und fasch und nicht ischt und fascht. Das ng in a d Wang hingerebinge und auch das Wort zsälbischt bringt den Text in die Nähe des Emmentals; der Dialekt ist denn auch nicht weit vom Emmental angesiedelt, in Melchnau im berhischen Oberaargau.

Jakob Käser. Oberaargouerlüt. Dorfgschichte us em ungere Bärnbiet. "Handwärchslüt." Langnau i. E. (Emmentaler Druck AG) 1990, S. 11.

Text 7

E stargi Hand isch allerdings neetig gsi im Badhysli, und wenn aine maint, es syge-n-alles Aengel gsi, wo im Badhysli verkehrt hän, so isch er suuber uff em Bruederholzwäg. Het zem Byspil aine-n-e Paar neji Schueh agleggt gha fir go z’bade, se het er si nohär nimme bruuche z’sueche; äntwäder het er barfueß haim miese-n-oder’s sin a sym Platz Schlurpe gstande, wo vor Hunger ’s Muul uffgspeert hän, und aß me kai Uhr und kai Portemonnaie in de Glaider het derfe loh, isch aigetlig sälbverständlig gsi. Der Badmaischter het in derige Fäll d’Voruntersuechig gfiehrt und die Verdächtige visitiert; aber vyl isch nie usekoh, was by syner forensische Vorbildig nit verwunderlig gsi isch. Um so wirgigsvoller sin syni administrative Maßnahme gsi. D ’Frequänz vom Badhysli isch in der Buebenabdailig an schuelfreie Nohmidäg mängmol därart gsi, aß me, wenn alli hätte solle Platz ha, die Kärli hätt mies-n-uffenanderbyge. Do het sich der Sutter däwäg ghulfe, aß er numme-n-e gwiß Quantum uff’s Mol ynegloh het.

Erster Eindruck: Basel Stadt. Typisch baslerisch ist die Entrundung in neetig, Badhysli, neji ‚neue’, miese(-n) ‚müssen’, derfe ‚dürfen’. g oder k anstelle von sonst üblichem ch findet sich, abgesehen von Graubünden, nur in der Stadt Basel: stargi ‚starke’, Glaider ‚Kleider’, useko, wirgigsvoller. Typisch sind weiter uff ‚auf’ und ai in aine maint, haim, Glaider, aigetlig, Badmaischter sowie das g in sälbverständlig, verwunderlig. Endgültig bestätigt wird der erste Eindruck durch (si) hän ‚(sie) haben’ und mängmol ‚oft’, agleggt ‚angezogen’.

Theobald Baerwart. Im diefschte Glaibasel. "Im Badhysli." Pharos (Basel) 1967, S. 95-6.

Text 8

A me ne Sonntignomittag im Heuet hand im Ochse zwee Puure n ond de Lehrer mitenand gjasset. S hand d Woche dore gheuet gha, me hät vil ineproocht, ond jetz hand s e chli wöle n usspane. S ischt warm gsi wie scho die ganz Woche n ond toorschtig (durstig). Wenn s d Hand nöd pruucht hand zom Charte n usge, hand s noch em Saftglas (Apfelweinglas) gglanget ond en Schlugg onder em Schnauz dore gschobe. Wo n ene s Jasse vertlaadet (verleidet) ischt, send s is Gsprööchle ggroote. S hands vom Heulade gha. De Hanes hät pralet, er lad amel so braat ond so hööch, da n er gad pschnotte (beschnitten, knapp) zom Schüürtor ine mög. Emol, wo n er gad no aals, wo uf de Wes (Wiese) gsi sei, ufglade hei, sei er mit dem Fueder öberhaupt nüme zom Loch ycho ond hei zerscht müene n en Taal (Teil) obenabe ryße.

Do chöglet (neckt) de Heierli: Wa schwätzscht vo große Fuedere? Du häscht e chlys Loch a dim Schüürli, mit eme halbwegs rechte Füederli straaft (streift) me scho.

Erster Eindruck: Nordostschweiz. Heutzutage haben sich die Dialekte zwischen Schaffhausen und St. Gallen stark angeglichen. In unserem Text sollte jedoch eine nähere Bestimmung möglich sein.

Zunächst fallen die Wörter auf, in denen der alte Diphtong ei, äi oder ai zu einem langen Vokal geworden ist (monophtongiert): vertlaadet, braat, straaft, Taal. Das sind seit langem Lautungen in einem ländlichen Rückzugsgebiet in den Kanton Schaffhausen und Thurgau. Appenzell hat eine ähnliche Erscheinung, doch da heißt es i wääß ‚ich weiß’, Gääß ‚Geiß’, Läätere ‚Leiter’. In den Thurgau weisen o und ö in Wörtern wie ond, d Woche dore, toorschtig, onder, öberhaupt. Anders als bei Bächtold (s. Text 3) heißt es hier aber statt nid hier nöd. Daß die Bauern Saft trinken und damit Apfelwein meinen, rundet die Bestimmung des Dialekts ab. (Diese Bezeichnung ist allerdings auch im benachbarten Sankt-Gallischen üblich.)

Ernst Nägeli. Rose n ond Törn. Thurgauer Gschichte. "S größer Fueder." Huber (Frauenfeld) 1974, S. 87.

Text 9

NACHTLIED

Gueti Nacht!

Wiider ischt e Ddaag vollbracht,

und es chunnt dr lieb Fyroobe,

alli Miede frindtlich z’laabe,

wo iehr Ddaagwerch brav häi gmacht.

Gueti Nacht!

Lue dert oobe, weeli Bbracht!

I dem ghäimnisvolle Dunggel

blitzet häiligs Sternegfunggel,

und dr inner Sinn erwacht.

Gueti Nacht!

Degg is, Herr, mit dyner Macht!

Sengg, ach sengg in lyse Schlummer

alli Schmerze, jeede Chummer,

do dys Vateraug so wacht.

Gueti Nacht!

Ball, iehr Liebe, isch’s vollbracht.

Wemme Staub zue Staub de bettet

und dr Gäischt derthi sich rettet

wo ne ewige Morge lacht –

ohni Nacht...

Erster Eindruck: Umgebung von Basel, Laufental, südliches Elsass. Zunächst fällt vielleicht das gg nach n in sengg ‚senk’, Sternegfunggel, degg auf. Das gibt es, außer in der Ostschweiz auch in einem kleinen Gebiet um Basel herum. Lenisierung, das heißt d/ dd und b/bb für t und p kommt vor in Ddaag, degg und Bbracht. oo in Fyroobe, die Dehnung ursprünglich kurzer Vokale in offener Silbe auf: wiider, oobe ‚oben’, weeli (Bbracht), jede. Das finden wir vor allem in den Kantonen Basel (Stadt und Landschaft) und Solothurn sowie im nördlichen Teil des Kantons Bern (hier allerdings nicht in oobe). Entrundung, d.h. ie und i für üe und ü haben wir in Miede, frindtlich, was wir sonst aus Basel und dem Elsass kennen.

Auf die Lösung konnte kommen, wer sich an einen Beitrag in den Mitteilungen 2/2017 erinnerte: Das Bieldytsch im 19. Jh. und die Bieler Mundart von heute. S. 11-25.

Ja es ist das Bieldeutsch des frühen 19. Jahrhunderts, vom Verfasser Adam Friedrich Molz für die Nachwelt festgehalten und 1855 veröffentlicht. Schon Molz beklagte, dass kaum mehr jemand den alten Bieler Dialekt sprach, weil die Bieler sich, als sie zum Kanton Bern kamen, in der Sprache rasch an der Stadt Bern orientierten. In der Tat steht das heutige Deutsch der Stadt Biel dem Dialekt von Bern und Umgebung sehr nahe; auch in Biel gibt es Sprecher, welche wie im eigentlichen Stadtberndeutsch das l nicht vokalisieren, also Biel und Milch sagen, nicht Bieu und Miuch, Chind und nicht Ching.

Adam Friedrich Molz. Bieldytschi Gedicht mit hochdytsche Liggebießer. Neuauflage. Andres & Cie (1943) S. 70-1.

Text 10

Dry Meitleni syn im Vernachten,

ohni si desse bsunders z’achten,

vun Geisholz abha, diren Wald.

Si schnadellen (zittern), we’s o nid chald,

den halbwägs gseh si, vun em Schiirli

etwäg es Liecht old meh es Fiirli,

wa si verweigged (sich bewegt), nen ebchund.

Si firchten ma. Es ischt die Stund,

wa alls ungüöta underwägs:

Der Tiifel tanzed mid der Häx.

Schatzgreber süöchen nah nem Gspoor

und Schelme stäh vor Tir und Tor.

Doch, gäb wie alls druber und drunder

wollt gahn, sticht sa halt glych der Gwunder

und dänwäg isch’ düö äbe gschehn,

das die Jumpferi ds Nachtvolch gsehn.

Scheen hindren andren, eis, zwei, dry,

geid da en lenga Zug verby.

Sum (engl. some, manche) syn uf Rossen.

Ander gnepfen (wanken, wackeln) a Stäcken.

Me gheerd Stäfzge (Stockspitzen) chlepfen.

Uf Steine chritzed’s. Sprangi flygen.

Eina chnipft d’Seiti vun er Gygen.

En Brüüt, mid strüüb zerschrissnem Chranz,

weigged in Hifte si zem Tanz.

Erster Eindruck: Östliches Berner Oberland, Lötschental. Die Bewahrung von n in unbetonten Silben am Wortende ist in den Schweizer Dialekten auf große Teile des östlichen Berner Oberlandes und das Lötschental beschränkt; eine andere Eigenheit dieser Dialektgruppe, für die Unterscheidung von Nominativ und Akkusation in z. B. der Wald - den Wald, ist hier nur undeutlich belegt: diren Wald. Mit dem Wallis hat dieser Dialekt gemeinsam die entrundeten palatalen Vokale in Schiirli, Fiirli, firchten, Tiifel, flygen, Hifte und die Palatasierung von u und uo/ue: alls ungüöta, süöchen, düö, Brüüt, strüüb. Der Umlaut in stäh in der 3. Person Plural ist typisch für das östliche Oberland. Im Gegensatz zum Lötschental und fast dem gesamten Wallis hat das Verb nur zwei verschiedene Mehrzahlformen wie sonst im Berndeutschen (und im Hochdeutschen): Die 3. Person lautet nicht auf -nd wie zumeist im Wallis, sondern auf -n: Dry Meitleni syn, si schnadellen, sie firchten ma. Es sind auch keine unterschiedlichen schwachen Verbklassen mehr zu erkennen wie im Lötschental. (Auf Wikipedia gibt es zu diesen alten Verbklassen eine Tabelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Walliserdeutsch#Verbklassen Ergebnis: Es spricht alles für das östliche Berner Oberland: Lütschinentäler sowie Brienz und Haslital. Der Verfasser wuchs zwar 1891 in Leissigen am Thunersee auf und stammte auch von dort, übersiedelte aber 1915 nach Meiringen und nahm die dortige Mundart an. Fritz Ringgenberg. Si sägen, das vor alten Zyten ... En Hampfella griimd Haslisagi. "Es schiitzlechs Gstoor." Bern (Francke) 1968. S. 119.

Text 11

E Halbstund speter fragt der Papa: “Wo isch er jitz wieder, der Fritz?” Und d’Frou Rossignol antwortet: “Aber Franz, wie channsch nume no frage! Es isch doch Samschtig. Da sy d’Rhenanen im ‘Leuen’ obe.”

“Samschtig!” lachet der Papa, “Samschtig” Säg mr e Tag, wo si nid kneipe. - Nei, i mueß säge, eigetlech begryfen i der Peter i dem Punkt ganz guet.”

“Aber los! – I gloube würklech nid, daß der Fritz meh Chance hätti bim Gladys vo Diesbach, wenn er so uf mene bessere Chabisplätz sy Juged würdi verschwitze!”

“Chabisplätz – Lue, das isch es äbe. Mit settige Redesarte machet dir der Peter toub (taub, böse). Dir gäbet nicht Achtung.”

“I ha no nie vis-à-vis vo ihm vomene Chabisplätz gredt.”

“Hofettlech nid; aber sünsch etwütscht (entwischt) ech all Ougeblick öppis, wo-n-er drus cha merke, wie gring dir vo nere settige Carrière dänket. Und derby weiß er ja doch, daß mir für üsi Chinder chly uf ihn zelle. – Und de überhoupt das Gladys. Das isch alles rächt und guet; aber öppis mueß der Fritz z’erscht sy, sünsch wott i vo där Gschicht gar nüt wüsse.”

Erster Eindruck: Bern. Papa als Kosename ist im ländlichen Berndeutsch wenig üblich. Beim Verb sein fehlt in der dritten Person das t, welches auf dem Lande noch üblich ist (oder war): Wo isch er... Dafür ist das n in channsch und sünsch erhalten, ein konservativer Zug der Stadtmundart. Die Mehrzahl Chinder 'Kinder' ist jedoch neuer als ländliches Chind oder Ching, welches die Stadt weitgehend zurückerobert hat. Achtung statt Achtig wirkt, außer in einer Warnung, für Außenstehende gestelzt und klingt nach Berner Oberschicht. Ergebnis: Bern Stadt. Der Verfasser gehörte zu den Burgern der Stadt. Rudolf von Tavel. Am Kaminfüür. Bern (Francke) "Ja, so nes Mädeli." , S. 154-5.

Text 12

“Jä, du söttisch däich nomittag der Muetter hälfe samschtige! Chönntischt ere Wasser trääge, für z’fäge, u wär no vil Holz z’byge. U am Obe chönntischt afe chly im Stal mache: Abschore, usruummen u yhegä (Futter hineingeben)!”

Mueß i jetz wider deheime blybe!” muugget der Chlyn. “I ha jo no nie chönne hälfe Trämel zieh u mi so druuf gfreut gha!” ‘s Pläären ischt ihm z’vorderisch gsi.

“Wäge myne chan er säuft (sanft, wohl, gut) go”, redt ihm Müetti z’bescht, “I will scho eleini samschtige! Wenn er doch sövel gärn chäm.”

“Nu mira, so chan er cho. Aber am föifi mueß er de ume hei. Die Erwachsene hei mer bis änenume nötig u sött doch afen öpper i Stal!”

Nujo, dormit isch der Chlyn wohl zfride gsi. Er het tifig (flink, rasch) usgrächnet: Am zwölfi hei us der Schuel, am halbi eis im Flüehligrabe nide, macht bis em föifi no vierehalb Stung, das isch e schöne Rung.

Erster Eindruck: Emmental. Sonst übliches nd erscheint als ng: Stung 'Stunde', dänk als däich 'denk, wohl', sanft als säuft 'wohl, schon'. Oberes (südliches) Emmental fällt jedoch aus: Es heißt hier deheime, gfreut, eleini und nicht deheeme, gfrööt, eleeni. yhegä 'hineingeben', föifi 'fünf(e)' und vor allem Obe 'Abend', jo 'ja', dormit 'damit' bringen die Sprache sogar in die Nähe des Oberaargaus und des Luzerner Hinterlandes. Eher moderne Erscheinung im Gegensatz zum übrigen Berndeutsch: gäb er id Schuel welle het anstelle von gäb er id Schuel het welle.

Ergebnis: Unteres Emmental. Der Verfasser stammte aus Trachselwald (bei Sumiswald). Simon Gfeller. Drätti, Müetti und der Chlyn. Bern (Francke) 2. Aufl. 1968. "Trämel zieh", S. 145. “Drätti, darf i de z’Mittag ou cho hälfe Trämel zieh?” het der Chlyn gchääret. Am Morgen isch es gsi, gäb er i d’Schuel welle het.

Text 13

Jo, duk di numme nieder, wie de witt!

I ha mers vorgstellt, du würsch’s sy.

Was falle der für Jesten i?“ –

„O lueg, vertritt mer mini Sezlig nit!“

„O Kätterli, de hesch’s nit solle seh!

Jo, dine Blu[e]me hani z’trinke ge,

und wenn de wotsch, i gieng für di dur’s Füür

und um mi Lebe wär mer di’s nit z’tüür,

und ‚s isch mer o gar sölli wohl und weh.“

So het zum Kätterli der Fridli g’seit,

er het e schweri Lieb im Herze treit,

und hets nit chönne sage iust,

und es het au in sinre Brust

e schüüchi zarti Lieb zum Fridli treit.

„Lueg, Fridli, mini schöne Blü[e]mli a,

‘s sin numme alli schöne Farbe dra.

Lueg, wie eis gen’nem andre lacht,

in siner holde Früehligs-Tracht,

und do sizt scho e flißig Immli dra.“ –

Was helfe mer die Blüemli blau und wiß?

O Kätterli, was hilft mer’s Immlis Fliß?

Wärsch du mer hold, i wär im tiefste Schacht,

i wär mit dir, wo auch kei Blüemli lacht

und wo kei Immli summt, im Paradis.

Erster Eindruck: Baselbiet, Schwarzbubenland, Laufental oder Südschwarzwald. i seh ohne g(e)-Vorsilbe; nit, wiß, Fliß: Kürzung von urspr. langem, geschlossenem i vor t und s, numme: Typisch NW-Schweiz und nördlich davon: tiefste, nicht töifste, töyfste∫te, töüfste oder tüüfste. Verdoppelung von m zur Vermeidung einer kurzen betonten Silbe; schweri, sage: Vokalqualität wie Baselund Umgebung. Konservativ wie in der Regel Berndeutsch: hets nit chönne säge, mit dem Modalverb vor dem Infinitiv, nicht säge chönne, säge chöne, sege chöne. E flißig Immli: unbestimmter Artikel und Adjektiv beim Neutrum endungslos wie in Basel. Was fehlt, sind jegliche Entrundungen trotz großer Nähe zu Basel: Füür, tüür, chönne, Blüemli und nicht Fiir, tiir, chenne, Bliemli. (Diese Ausspracheweise hören wir allerdings in Basel nicht mehr oft, außer an der Fasnacht.)

Ergebnis: Die Bestimmung ist an sich schwierig, aber Inhalt, Stimmung und Stil können uns den Verfasser verraten. Das untere Baselbiet ist nicht weit, aber der Dichter ist aus dem Wiesental im südlichen Schwarzwald. Johann Peter Hebel. "Die Überraschung im Garten." Gedichte. Birkhäuser (Basel) 1958. S. 163. „Du Schalk dört hinte, meinsch i seh di nit? rww

Lösungsblatt

Region

Verfasser

1.

Westl. Berner Oberland (Frutigen)

Maria Lauber

2.

Bern Land (Habstetten)

Ernst Balzli

3.

Schaffhausen (Schleitheim)

Jakob Bächtold

4.

Solothurn (Rüttenen)

Josef Reinhart

5.

Elsass (Unterelsass, Buchsweiler)

Marie Hart

6.

Oberaargau BE (Madiswil)

Jakob Käser

7.

Basel Stadt (Kleinbasel)

Theobald Baerwart

8.

Thurgau (Mattwil)

Ernst Nägeli

9.

Östl. Berner Oberland (Meiringen)

Fritz Ringgenberg

10.

Biel Stadt

Adam Friedrich Molz

11.

Bern Stadt (Stadtberndeutsch)

Rudolf von Tavel

12.

Unteremmental (Trachselwald)

Simon Gfeller

13.

Wiesental DE (Hausen), Basel

Johann Peter Hebel

 

 

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